Kirili, Kirila/Deborah-Prinzip/Franz Kafka, Grete Bloch und Felices

2 3 – 0 2 – 1 4, Sonntag:
Kirili, Kirila
Zu Schichtbeginn lobte Waldemar Weichmann mich wegen der Youtube-Videos, er hätte sie sich angeschaut; und er wisse nicht, was er von meiner Heterosexualität halten solle, bei so vielen Männern: http://www.youtube.com/watch?v=_233RqriZyk
Und insbesondere beim romantischen Liebeslied nicht: http://www.youtube.com/watch?v=TmBav8WTozA
Und alles war gut.

69,4 kg
Und merklicher, verfluchter Bauch.

Soll ich mal in Puff gehen, fahren?
Da müssten ja mittlerweile auch einige jüngere Damen sein, merklich jünger als ich; als ich das letzte Mal da war, war das eigentlich noch nicht der Fall.

Grete Bloch
Nach Teilen der Briefkommunikation, die sie mit Kafka führte und Felice Bauer übergab, löste die wohl die erste Verlobung mit ihm auf; die zweite war der Gerichtshof im Askanischen Hof in Berlin; was das auch immer heißt; mehr oder weniger wusste Franz sofort, dass die Heirat nicht klappen könne.
Nach Franz Kafka und die Frauen des Fischer Verlages bekam Grete um 1915 herum einen Sohn, der 1921 verstarb und Brod reklamierte Kafka als Vater, der unbekannt war, aber Kafkas Vaterschaft entbehrte jeder Grundlage: http://www.franzkafka.de/franzkafka/die_frauen/grete_bloch/457277
Da wird auch aufgeführt, dass die Frauenrollen ausgeprägt waren, aber Felice und auch Grete hatten Prokura, so wenig ist das nicht, Zeichnungsberechtigung bei Firmen, wenn auch deutschen (nicht tschechischen).
Der Askanische Hof war danach das erste Verlobungsende.
Aber nicht durch Grete Bloch ausgelöst, nach Klaus Wagenbach, der auch in seiner Kafka-Monographie schreibt, dass Grete Bloch möglicherweise von Kafka geschwängert wurde; sie hätte das behauptet, Seite 100: "Franz Kafka mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten dargestellt von Klaus Wagenbach", Reinbek bei Hamburg 1964 (rororo): "Nach dem Zeugnis eines Briefes von 1940..." hätte sie Kafka um 1915 einen Sohn geboren, 1940.
Grete wurde 1944 in Auschwitz ermordet.

Einmalig
Bisher keine Entscheidung in Sotschi sah, der Winterolympiade da.
Live sowieso nicht, aber auch nicht vor dem Fernseher; Hunger aber habe, relativ argen: 15 Uhr 17.

Aina
So heißt die Frau Viken (das schon verbessert hatte), die nen Abhang runter stürzte, so zu Tode kam; sie hielt Cato und Sigrids Sohn für eine Puppe, auch sehr logisch, sag ich mal, Krimi von einer Frau geschrieben, Unni Lindell.

Kalter Kaffee
Heißer als Tee.

Tatort Bremen
War auch nicht so übel, auch wenn vielleicht nicht zu logisch; orientiert an türkisch-libanesischen Mafiastrukturen, die es da wohl auch gibt.
Zumindest von Libanesen las ich schon mal was: "Brüder".
Mit Sabine Postel.

Organised Crime
Deutschland hinkt zwar nach, aber amerikanische Verhältnisse sind wohl doch nicht so ganz weit entfernt.
Und in Wien?

Da geh ich d'acccord
Vor Kurzem einen Deutschprofessor sah, in meinem Viertel, der bei Kafka den jurisdiktischen Kontext sah, wie die wenigsten Profs, da sie davon keine Ahnung haben?
Peter-André Alt sah die Terminologie soziologisch gewählt, bei den Frauen zumindest, dass Kafka Persönliches bei den Frauen und Namen der Heldinnen seiner Romane benutzte, entweder tatsächliche Namen oder Kürzel oder gleichlange Kodes: Frieda für Felice wäre sogar ein Doppelbeispiel (aus meinem Leben); die tatsächliche Häufigkeit populärer Namen wäre dann zufällig, wie ich sie teilweise auch wähle; neben witzigen, unmöglichen und Parallelheldinnen-Namen, wenn z.B. Felice Laura hieße und Laura Felice (diese Variante kam bei mir aber wohl nicht vor, nur diese spezielle nicht).

Eva ist Tornistah und Tornistah Eva
Haha, Bergers Deborah-Prinzip.

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